Zu deinem Besten – und dahinter dunkle Wolken

Dunkle Wolken können familiär aufziehen, wenn Kinder eigene Wege gehen wollen

Alles (angeblich) nur zu deinem Besten: warum Eltern, die nicht selbständig sein durften, es ihren Kindern nicht erlauben

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„Es ist doch nur zu deinem Besten.“ Dieser Satz scheint alles Verhalten zu rechtfertigen, das von Eltern ausgeht.

Auf den ersten Blick lassen sich viele Verhaltensweisen wirklich mit Notwendigkeit begründen. Bei kleinen Kindern und bis zu einem bestimmten Alter bei Jugendlichen.

  • Ernährung
  • Medienkonsum
  • Abendliches Ausgehen
  • Umgang mit anderen
  • Konsum von Nikotin, Alkohol und anderen Substanzen
  • Waghalsiges Verhalten

In den jungen Jahren sind viele Einschränkungen natürlich angemessen.

Kritisch wird es, wenn Eltern ihren Kindern Aufgaben überantworten, die zu groß für sie sind.

Dann kann es passieren, dass die Kinder zwar viele Kompetenzen hinsichtlich der Beelterung der Eltern entwickeln, nicht aber für sich selbst. Schon aus Zeitgründen.

Eltern, die von ihren Eltern toxische Botschaften empfangen haben, neigen dazu, das emotionale Gift an ihre eigenen Kinder weiterzureichen

So wird oft ein familieninternes Treue-Mantra weitergeleitet:

„Es ist so in der guten Ordnung, dass du deiner Mutter / deinem Vater mehr Loyalität gibst als deiner Partnerin / deinem Partner“

Auf der Beziehungsebene hat das natürlich verheerende Auswirkungen. Und so kann es passieren, dass eine Ehe scheitert und geschiedene oder in Scheidung lebend Kind den Weg nach Hause antritt.

Für die Eltern müssen damit nicht nur Nachteile verbunden sein, im Gegenteil. Manche Eltern entdecken sich dann selbst als Berater ihrer Kinder und drängen sich ihnen auf.