Welche Gefühle haben außenstehende Erwachsene bei einer Parentifizierung?

Erwachsene Personen aus einem Verwandtensystem oder Helfersystem können sich ohnmächtig fühlen, wenn sie sehen, wie begrenzt ihre Möglichkeiten sind.

Welche Gefühle können im Helfersystem auftreten?

Sozialarbeiter und Therapeuten können sich wegen der komplexen und schmerzhaften Familiendynamiken überfordert fühlen. Die Arbeit mit konflikthaften Familien ist emotional belastend.

Helfer können Probleme mit der professionellen Neutralität haben. Wenn eine Parentifizierung offensichtlich ist, fällt es schwer, keine Position zu beziehen.

Welche Gefühle sind typisch für Verwandte von parentifizierten Kindern?

Verwandte reagieren oft mit Ratlosigkeit und Überforderung. Wenn jemand sieht, wie sein Bruder oder seine Schwester das eigene Kind instrumentalisiert, kann dies den Drang nach Klärung und Intervention auslösen. Dies steht im Konflikt zum Bestreben, neutral zu sein und sich nicht in die andere Familie einzumischen. Es kann dabei zu einem Zielkonflikt kommen: „Ich will neutral sein UND gleichzeitig Position beziehen.“

  • Verwirrung
  • Ohnmacht
  • Wut
  • Erschöpfung
  • Angst
  • Resignation
  • Überforderung
  • Traurigkeit
  • Einsamkeit
  • Frustration
  • Enttäuschung
  • Hilflosigkeit
  • Entfremdung
  • Verzweiflung
  • Hoffnungslosigkeit
  • Stress
  • Ärger
  • Verlegenheit
  • Zorn
  • Bitterkeit
  • Eifersucht
  • Neid
  • Panik
  • Schrecken
  • Sorge
  • Unruhe

Was fühlen externe Erwachsene bei der Parentifizierung von Kindern und Jugendlichen?

Erwachsene in Helfersystemen und der beteiligten Familie (Tanten, Onkel) tendieren beim Phänomen der Parentifizierung zur Überforderung. Die Gemengelage der Gefühle ist sehr diffus.

Gefühle der Beteiligten in den verschiedenen Systemen

Warum ist es entscheidend, beim Vorgang der Parentifizierung die Gefühle aller Beteiligten zu untersuchen? Durch den Zugang zu den Gefühlen lassen sich Strategien entwickeln, um das Mysterium der Grenzüberschreitung in Systemen wie Familien und Helfersystemen zu verstehen.

Welche Gefühle haben Kinder im Zusammengang mit Parentifizierung?

Die Gefühle der Kinder bei Parentifizierung können belastend und diffus sein. Hier erfahren Sie mehr darüber, in welche Zwickmühlen minderjährige Kinder geraten können.

Welche Gefühle haben Jugendliche bei einer Parentifizierung?

Jugendliche sind auf dem Weg zu eigenen Beziehungswelten. Wenn ein Mensch in der Adoleszenz parentifiziert wird, kann das seine Freiheit in der Beziehungsbildung mit eigenen Lebenspartnern einschränken. Die Gefühle der Jugendlichen bei Parentifizierung unterscheiden sich zwar von den Gefühlen von kleinen Kindern, doch sie sind belastend. Lesen Sie, welche Probleme für Heranwachsende entstehen können, wenn diese in Loyalitätskonflikte kommen.

Welche Gefühle haben Eltern bei einer Parentifizierung?

Parentifizierung geht meistens von Eltern oder Elternteilen aus, die sich in einem Zustand der Überforderung befinden. Die Gefühle von Eltern bei einer Parentifizierung können sich zwischen Schuldgefühlen, Hoffnung und Erleichterung bewegen, wenn sich endlich jemand für die Entlastung von täglichen Aufgaben findet: das eigene Kind.

Welche Gefühle haben außenstehende Erwachsene bei einer Parentifizierung?

Auch außenstehende Erwachsene können im Kontext von Parentifizierung schnell an ihre Grenzen kommen. Die familiären Bindungen sind stark und oft unsichtbar („Unsichtbare Bindungen“). Die Gefühle von außenstehenden Erwachsenen bei einer Parentifizierung können sich zwischen Ungeduld und Erschöpfung bewegen.