Sind meine guten Gefühle in Ordnung? Darf ich glücklich sein?
Ist es in Ordnung, wenn ich glücklich bin, obwohl andere niedergeschlagen wirken?
Ist es in Ordnung, wenn ich glücklich bin, obwohl andere niedergeschlagen wirken?
Ist es in Ordnung, wenn ich glücklich bin, obwohl mein Vater eine Niederlage erlitten oder sich mit jemand zerstritten hat?
Muss ich ebenfalls niedergeschlagen sein? Aus Solidarität?
Wird es meiner traurigen Mutter besser gehen, wenn ich es mir das Glück versage?
Oder darf ich es mir gut gehen lassen, obwohl es meiner Mutter nicht gut geht?
Die Wahrheit ist dies: Weil es meiner Mutter nicht so gut geht, wie sie es sich wünscht, muss ich besonders auf mein Glück, meine Zufriedenheit und meinen Ausgleich achten. Wenn ich meiner Mutter in ausgeglichener Weise begegne, kann sie eines feststellen: Auch wenn ich als Mutter ein „schlechtes Beispiel“ bin, falle ich meinem Kind nicht zur Last.
Dies ist eine Information, die sich auf alle hilfreich auswirken kann.
Die Angst vor dem Glück – Psychiater haben hierfür den Störungsbegriff Cherophobie erfunden – ist ein bei vielen verbreitetes Phänomen.
Aber: Es ist tatsächlich keine Angst vor dem Glück. In Wirklichkeit haben viele Menschen die Erfahrung von „Wie gewonnen, so zerronnen“ gemacht und glauben daran. Sie ängstigen sich zu Recht vor dem Schmerz, der eintritt, wenn sie das Glück verlassen sollte. Nun ist das Glück nicht etwa ein Besucher, der aus Übersee kommt, ein paar Tage bleibt und dann für immer abreist.
Glück ist das Ergebnis der eigenen Haltung zu den Menschen, den Dingen und den Ereignissen, mit denen wir sowohl planbar (willkürlich herbeiführbar) als auch unwillkürlich bzw. unwissentlich zusammenkommen.
Aber lesen Sie selbst auf der Internetseite Cherophobie, wie Menschen aus der Trugschluss-Diagnose Angst vor Glück aussteigen können.
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Schuldgefühle beim Kind, weil es „scheitert“